Montag, November 20, 2006

K-Q-J-T doublesuited und warten, warten, warten

Hallo liebe Blogleser,

Tag 4: 
Nach dem üblichen Frühstück im Hotel, neben zwei beim essen grunzenden Japanern sitzend, mache ich mich auf ins Casino, um das Satellite für den Main Event zu spielen. 

Na ja es zählt eher das Prinzip Hoffnung, da das Turnier natürlich schon voll ist und ich hoffen muss, früh auf die Warteliste gelost zu werden. Im Endeffekt bin ich dann auf Platz 26. Na ja könnte eng werden. 

Ben spielt heute seinen Final Table im Pot Limit Omaha, dafür viel Erfolg! 
Das Satellite fängt gegen 14 Uhr an, für mich heißt es warten bis ich hoffentlich bis zum Ende von Level 2 noch reinrutsche. Cash Game ist auch noch nicht auf, also sitze ich rum, warte mir nenn Wolf und höre Musik. 
Nach Ende von Level 2 bin ich tatsächlich der letzte der ins Turnier nachrücken kann und mache gleich meinen add-on. Trotzdem bin ich natürlich short stack, da die Anderen schon 90 min. ohne mich gespielt haben. Ich verdoppele mich relativ früh und habe Anschluss gefunden. Allerdings kann ich wieder mal AK nicht gegen AQ gewinnen und QQ bringt es mir auch nicht. Nach drei weiteren Leveln bekomme ich gar keine Hand mehr und scheide aus. 

Ben sitzt als zweiter in Chips mit 160.000 Chips am Final Table und es sind noch sechs Spieler übrig. Jetzt kommt die letzte Hand vor dem Dinner Break. 
Ben findet K-Q-J-T doublesuited under the gun und raised pot, alle schmeißen weg, Roy Brindley, der Chipleader re-raised pot, representiert die Asse. Bens Call kostet ihn jetzt ca. 50% seiner Chips. Der Flop kommt A-T-T mit zwei Herz. Ben hat jetzt Drilling T mit Nut Flush Draw. Roy betted 20.000 in einen 160.000 Pot. Ben called. Turn 6h. Flush für Ben. Beide checken. River Blank. Roy betted all-in mit ca. 70.000 Ben called. Roy zeigt geflopptes Full-House Asse. Ben ist sechster und muss sich mit 6800€ zufrieden geben. Beim anschließenden Abendessen mit Eddy Scharf und seinem Kumpel, hagelt es Kritik an Bens Entscheidung for dem Flop zu callen und gerade bei den schwachen Spielern am Tisch zu riskieren gegen den Chipleader rauszufliegen. 
Zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass Roy im ganzen Turnier Ben attackiert hat, mit diversen Händen. Allerdings hat er am Final Table verhaltener agiert. Es wäre eine taktisch richtige Entscheidung gewesen, hier die Hand zu folden und auf einen besseren Augenblick zu warten.
Aber gut, aus Fehlern lernt man. Anschließend unterhalten Ben und ich uns lange und besprechen in welche Richtung wir mit www.hochgepokert.de gehen wollen. 
Schaut einfach mal rein, der erste Bericht von der Deutschen Pokermeisterschaft in Berlin ist schon drin. Ben befragt noch ein paar mal den Roulettekessel und wir spielen noch die letzte drei Hände Black Jack, dann geht`s um 3 Uhr zur Kasse. 

Auf dem Weg sprechen wir noch über einen Deal, der mir morgen dann den Eintritt in den 5000€ Main Event sichert. 
Die Details tun hier nichts zur Sache :-) 
Jetzt geht`s zurück ins Hotel, noch ne Mütze Schlaf nehmen und dann morgen wieder frisch ans Werk. 


Bis denne, euer Tim

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