Sonntag, Mai 12, 2019

Do or do not, there is not try! - sagte schon der alte Yoda - aber - do it - and never mind if you fuck up! trifft es ja fast noch besser

Hallo liebe Blogleser,

eine Woche liegt hinter uns, LAS rückt näher, Zeit für einen weiteren Blog.

Nach dem letzten, doch etwas tief gehenden, schwer zu verdauendem Blog, heute etwas leichtere Kost.

Das Wochenende stand im Zeichen der Bar- und Cocktailkultur, Freitag mit einem feucht-fröhlichen
Barabend in der City, also feucht-fröhlich, meinerseits - es ging gut runter
Kathrin und David haben da einen "gemäßigten" Rhythmus. Grüße an der Stelle, war ein cooler Abend! Nächstes mal wieder moderater...
Ich habe hier aber eine klare Regel - ich trinke nur an 2-3 Tagen die Woche, da manchmal auch mehr, aber sonst gar nichts. Das ist für mich ein gutes Ratio und ich halte mich da recht strikt dran.

Gestern war Efe für eine ausgeprägte Sirup-Koch-Aktion und TIKI-Poker-Session bis in die Nacht da. (doch dann bis zum Morgen)
Hmm - bzw. um 2:20 Uhr hieß es - " ich mal kurz ne Pause" --- 45 sek. später - schnarchen von der Couch!
Ich hab dann noch bis 3:30 Uhr online gepokert, bis ich dann auch ins Bettchen bin.
Heute folgt dann, logischerweise, ein ruhiger lay-low-Tag.

Was haben wir denn da gekocht? Hier meine housemade Bar-Sirups





Falernum, Demerara Sirup und Coca-Cola Sirup, alles Zutaten, die man notwendigerweise für Tiki-Cocktails benötigt. Natürlich kann man das auch fertig kaufen oder den Cuba Libre einfach mit einer Cola machen, wollten wir aber nicht. Selbst gemacht, ist halt doch oft besser und es macht Spaß!
Das tüfteln ausprobieren und werkeln, führt nicht immer zum Erfolg, aber meistens lohnt es sich und man lernt etwas dazu. Der Cola-Sirup war zwar geschmacklich ganz gut, hat aber durch die Lebensmittelfarbe, im Glas, nach Zugabe des Rums und des Mineralwassers einen leicht schlacke artige Sumpfwasser-grünlich-infizierten Look bekommen. Kein Hingucker - slightly Fail!

Was uns direkt zu der Frage bringt, wie wohl unsere Vorfahren im Laufe der Jahrtausende überhaupt rausgefunden haben, was, wie, wo, essbar ist und was man, wie zubereiten kann, damit es auch noch besser verzehrbar ist? Durch Chemie? durch Physik? durch Mathematik? Hat man studiert und berechnet, wie die Moleküle zusammenhängen und ob sie in der Zusammenstellung der Elemente genießbar sind? Nein - man hat "probiert" man hat gerochen, geschmeckt, kombiniert, ausgetauscht, verändert und es dann im laufe der Zeit immer besser gemacht.
Man kocht heute nach Zugabe von Zutaten und hält sich an Garzeiten und Richtlinien, die sich über die Jahrtausende bewährt haben. Eine chemische Gleichung mit Molekülen kann das nicht liefern, der Geschmack lässt sich so nicht erahnen.

Eben ein perfektes Bottom-up-Modell. Alles was entsteht, sich etabliert und weitergetragen wird, kommt "von unten" nach oben und wächst zuzusagen natürlich heran und ist im System an sich, schon vorhanden. Viele kleinere Teile tragen zum Ergebnis bei.
Dagegen steht ein Top-down-Modell, bei dem von oben nach unten bestimmt wird und das Wissen nicht natürlich aus der Basis gewachsen ist. (Beispiele sind Aktienunternehmen, bei denen der CEO die Kernstrategie bestimmt und die Ebenen darunter, mehr und mehr ausführen und die praktischen Aufgaben übernehmen. Die meisten zentralistischen Regierungen passen hier dazu, vor allem Frankreich und die USA - warum brauch man wohl kaum zu erwähnen.

Das führt uns unweigerlich zu der Frage, wie denn Wissen angehäuft wird und über Generationen weitergegeben wird. Heutzutage wird gerne das Bild vermittelt, dass durch Wissenschaft und Theorie, denken und lernen, Wissen entsteht und die Praxis, also die Anwendung daraus folgt.
In der Regel ist es aber gerade andersherum - aus Praxis kommen Theorien und aus Anwendung wird dann Wissenschaft. Man denke nur an die Luftfahrt, die Gebrüder Wright und Werner von Braun.
Man halt in der grauen Vorzeit lange schon Gebäude errichtet, bevor man überhaupt nur die euklidische Geometrie, mit Statik, Winkeln und Co. berücksichtigt hat. 
"Tinkering" war das Motto - trial and error - so haben wir uns epistemologisch entwickelt, so sind wir überwiegend zu dem geworden, was wir heute sind, natürlich gerade im Bereich Bau, Technologie und Technik, mündend in die Forschung.
Die Geisteswissenschaften stellen hier natürlich eine Ausnahme dar. Das sind ja die Theoretiker vor dem Herren, wenn auch mitunter in Bezug auf das reale Leben.

Wir leiten also ab:

Eine Theorie kann nur dann sinnvoll, ergiebig und wertig sein, wenn sie auch einen praktischen Nutzen hat und ich bereit bin, sie auch einzusetzen, umzusetzen und zu testen!

(Wie man eine wissenschaftliche Theorie testet, behandeln wir in einem anderen Blog - Falsifizierung - exciting stuff!)


In diesem Sinne, nehmt Euch Zeit für Euch selbst, probiert, versucht neu, genießt, kocht, trinkt und lasst es Euch gutgehen, seid kreativ und erfindet neu, am besten in guter Gesellschaft, auch wenn die mal einen über den Durst trinkt :-)
Wir wissen nicht, wie lange wir hier sind, umso wichtiger ist es, die Zeit gut und sinnvoll zu füllen - Action, Ruhe, Erfüllung, sich gutes tun und zufrieden und bewusst leben, auch wenn es Frau mal rappelt und 300-EUR-Jimmy Choo-Schuhe als eine sinnvolle Investition erscheinen...

Denkt aber immer dran! …. Cola-Sirup ohne Lebensmittelfarbe!





Hier sind übrigens die Cocktailwerke der TIKI-Brothers.




                                                                   Daiquiri No 1





                                                                  Daisy de Santiago      





                                                                          Puka Punch





quick and easy - cheers und schöne Woche!

Euer icemann












1 Kommentar:

EFE hat gesagt…

Just a Lil' bit Rum,
Just a Lil' bit Syrup,
Some Lime & Mint,
Looot's of Ice!
a good Friend to talk about every Shit!
It is a pressure everytime!
ahhh and My Favourite Drink? THE NEXT ONE!
Chuurch Amigo!